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28. September 2011:

IG Architektur feiert zehnjähriges Bestehen und vergibt erstmals den planlos2011 Award

Zehn Jahre IG Architektur - das bedeutet ein Jahrzehnt Interessenvertretung für Österreichs Architekturschaffende, ein Jahrzehnt gelebte Solidarität und, nicht zuletzt, ein Jahrzehnt öffentliche Einmischung in Debatten zu Architekturpolitik und Stadtplanung. Aus diesem Anlass wird am 10. November 2011 erstmals der planlos2011 Award für die der planerischen Vernunft am wenigsten zugängliche Entscheidung in der Baukultur vergeben.

Seit nunmehr 10 Jahren ist die IG Architektur die junge und engagierte Interessensgemeinschaft von  Architekturschaffenden. Sie steht für kritische Auseinandersetzung mit Fragen der Architektur und Architekturpolitik und bietet eine unabhängige Plattform für Wissenstransfer und Meinungsaustausch.

"Begonnen hat alles 2001 als Reaktion auf das Teilnahmeverfahren bei einem Wettbewerb“, so der Organisatorische Leiter des Vereins, Matthias Finkentey, „und sehr bald kamen die Kolleginnen und Kollegen drauf, dass es noch viele andere Aspekte des Berufsalltags von Architekturschaffenden zu besprechen gibt. Das war die Geburtsstunde der IG Architektur.“

Architektur und Gesellschaft

Die IG Architektur bezieht Stellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen. „Sie mischt sich ein“, so Vereinsvorsitzender Michael Anhammer „sie meldet sich zu aktuellen Themen zu Wort. Dafür sind wir bekannt.“ Zentrale Forderungen der mittlerweile über 250 Mitglieder sind eine gerechte und transparente Wettbewerbs- und Vergabekultur, die Neudefinition des Berufsbildes und ein fairer Berufszugang.

In den vergangenen zehn Jahren ist die IG Architektur zu einer Stimme mit Gewicht geworden: sei es die öffentliche Interventionen angesichts der Ausschreibungsmodalitäten bei der Renovierung des Wiener Ronacher, seien es Demonstrationen zu aktuellen Themen, seien es Diskussionen auf der offenen Mailingliste der IG Architektur, sei es der frische Wind, den sie seit 2010 in die Architektenkammer bringt. In den letzten Jahren steht der Dialog mit EntscheidungsträgerInnen aus Bauwirtschaft und Politik im Vordergrund. Mit allen ihren Aktivitäten betont die IG Architektur gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Bauträgern immer wieder aufs Neue den unverzichtbaren Beitrag der Architektur für Kultur und Gesellschaft.

Gelebte Solidarität

„Gelebte Solidarität ist der zentrale Begriff“, so Marion Gruber, seit einem Jahr stellvertretende Vorsitzende. „Sie zeigt sich auch im neuen Projekt des IG Architektur Mentoring, das Know-how-Transfer von erfahrenen IG-Mitgliedern hin zu BerufseinsteigerInnen ermöglicht.“ Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch zu Unternehmensgründung, innerbetrieblichen Abläufen, rechtlichen Gegebenheiten und unternehmerisches Denken stehen dabei im Vordergrund.
http://www.ig-architektur.at

Fehlentscheidungen im Visier: www.planlos2011.at

Rechtzeitig zum zehnjährigen Jubiläum, das am 10. November 2011 im Wiener Gartenbaukino gefeiert wird, hat die IG Architektur einen Preis initiiert, dessen Gewinner beim Jubiläumsevent bekanntgegeben wird: Der planlos2011 Award will die inkompetentesten und „planlosesten“ Entscheidungen in der österreichischen Baukultur namhaft machen. Dabei geht es nicht um Architekturkritik, sondern um das Öffentlichmachen von Entscheidungen, die das Entstehen von Architektur erschweren oder unmöglich machen. Mit planlos2011 sollen in ironisch-humorvoller Weise EntscheidungsträgerInnen ermuntert werden, ihr Potenzial auszuschöpfen und es in Zukunft besser zu machen.

Auf www.planlos2011.at können von 29. September bis 20. Oktober 2011 Nominierungen vorgenommen werden.